Praxisseminar
Pädagogische Geschlossenheit
✔️ institutionelle Autorität stärken
✔️ Regeln und Konsequenzen vereinbaren
✔️ gemeinsame Verfahren einüben
Entschieden und einmütig bei herausforderndem Verhalten: Das Praxisseminar zur Stärkung der Wir-Autorität.
Die Grenzen der Ich-Autorität
Zweifellos bildet die persönliche Autorität, wie wir sie in unserem "Nervensägen-Training" entwickeln, die Basis allen pädagogischen Handelns im Klassenzimmer und auf dem Schulhof. Doch immer wieder gibt es herausfordernde Verhaltensweisen seitens Schülerinnen und Schülern, die eine einzelne Lehrperson - bei aller Professionalität - nicht zufriedenstellend meistern kann. Uneinigkeit im Kollegium führt darüber hinaus zu Unsicherheit auf allen Seiten und fördert herausforderndes Verhalten.
Pädagogische Geschlossenheit ist daher nötiger denn je, um die Anzahl schwieriger Konflikte im Schulalltag zu minimieren bzw. adäquat und gemeinsam darauf reagieren zu können.
Inhalte des Seminars
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Ein transparentes, einheitliches und gemeinsam umgesetztes Regelwerk dient der Prävention herausfordernder Konflikte. Und dabei gilt: Weniger ist mehr. Das Regelwerk sollte übersichtlich, spezifisch und auch umsetzbar sein.
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Auf der Konsequenz- und Sanktionsebene scheiden sich die Geister: Während an einigen Schulen der Ruf nach einem Katalog traditioneller Konsequenzen laut ist, arbeiten andere Kollegien bereits vornehmlich mit Bindungs-Konsequenzen und Wiedergutmachungen. In jedem Fall jedoch benötigt es klare Richtlinien, Abläufe und Zuständigkeiten. Denn auch etwa Fachlehrer:innen mit beispielsweise nur einer Lehrstunde pro Woche müssen den nötigen Rückhalt des zuständigen Teams bei der Findung und Umsetzung von Konsequenzen und Sanktionen erfahren.
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Eine weitere Herausforderung, die wir in diesem Seminar angehen: Konsequenzen und Sanktionen stoßen an Grenzen. Nicht immer führen sie zu einer Verhaltensänderung, teils erweisen sie sich sogar als kontraproduktiv. Auch hier braucht es verbindliche Vereinbarungen, Abläufe und Strukturen für alternative Herangehensweisen (Druck-Raus-Methoden, zB Auszeit-Modelle).
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Für allein nicht mehr zu bewältigende, zu brenzlige oder gewalttätige Situationen im Unterricht oder auf dem Schulhof bedarf es einer “Notbremse” und klarer Unterstützer-Strukturen: Wie erreiche ich Hilfe, wenn es brennt? Wann sollte ich die Notbremse in Anspruch nehmen - und wann nicht?
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Für extremes Schüler:innen-Verhalten gibt es aus dem Bereich der Neuen Autorität pädagogische Verfahren, die den gemeinsamen Auftritt mehrerer zuständiger Pädagog:innen verlangen: Die "pädagogische Ankündigung", "einseitige Maßnahmen", “Stille Gespräche” oder "pädagogische Sit-Ins" werden eingeführt und in Szenario-Tranings praktisch eingeübt.
Kollegium im Rücken und an der Seite: Im Seminar "Pädagogische Geschlossenheit", das wir immer mit kompletten Abteilungen oder dem gesamten Kollegium durchführen, werden die skizzierten Bausteine gemeinsamen Handelns mit Hilfe verschiedener Moderations-Techniken bearbeitet. Die speziellen Verfahren aus der Neuen Autorität werden anhand konkreter Fallbeispiele eingeübt und praktisch trainiert.
Die Fortbildung für den pädagogischen Schulterschluss.
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